Das Hinweisgeberschutzgesetz ist von großer Bedeutung, da es den Schutz von Hinweisgebern stärkt und sie vor Repressalien schützt. Whistleblower spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufdeckung von Verstößen gegen Gesetze und Ethik in Unternehmen. Sie sind diejenigen, die Missstände melden, die die Öffentlichkeit, die Arbeitnehmer und die Gesellschaft als Ganzes betreffen. Ohne den Schutz von Hinweisgebern wäre es für viele Menschen zu riskant, solche Informationen preiszugeben. Das Hinweisgeberschutzgesetz schafft die dringend benötigte Sicherheit für diese mutigen Personen.
Warum Hinweisgeberschutz wichtig ist
Hinweisgeber spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufdeckung von Missständen in Unternehmen. Ein effektiver Hinweisgeberschutz schafft Vertrauen, fördert die Transparenz und trägt zur Einhaltung von Gesetzen und ethischen Standards bei. Es schützt Hinweisgeber vor Repressalien und schafft eine Kultur des Vertrauens und der Verantwortlichkeit.
Unsere Dienstleistungen als Ombudsperson
In unserer Rolle als Ombudsperson bieten wir eine unabhängige und vertrauenswürdige Anlaufstelle für Hinweisgeber. Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass Meldungen über Verstöße gemäß den gesetzlichen Anforderungen behandelt werden. Unsere Dienstleistungen umfassen:
Kontaktieren Sie uns noch heute, um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen gesetzlich compliant ist und Ihre Mitarbeiter geschützt sind.
Gemeldet werden können strafbewehrte Verstöße gegen das Unionsrecht in einer Vielzahl von Bereichen, darunter Finanzdienstleistungen, öffentliche Auftragsvergabe, Produktsicherheit, Umweltschutz, Verkehrssicherheit, Gesundheit, Datenschutz, finanzielle Interessen der Union, Wettbewerbsrecht, Körperschaftsteuerrecht und weitere. Im besonderen Fall können auch bußgeldbewehrte Verstöße (wie z.B. Gefahr für Leib und Leben) gemeldet werden. Verstöße gegen Recht in Ländern außerhalb der EU werden nicht berücksichtigt.
Nicht gemeldet werden können persönliche Meinungen oder allgemeine Unzufriedenheit ohne Bezug zu einem konkreten Verstoß gegen das Unionsrecht. Ebenso sind bloße Gerüchte oder unbestätigte Informationen keine geeigneten Meldungen.
Meldeberechtigt sind Personen, die in beruflicher oder persönlicher Verbindung zu einer Organisation stehen, darunter Mitarbeiter, Auftragnehmer, Lieferanten, aber auch Personen außerhalb der Organisation, sofern sie Kenntnisse über mögliche Verstöße haben.
Das Gesetz sieht interne und externe Meldekanäle vor. Interne Kanäle sind innerhalb der Organisation etabliert, externe ermöglichen Meldungen an Behörden oder Dritte außerhalb der Organisation.
Das Gesetz gewährleistet Rechtsschutz und schützt Hinweisgeber vor Disziplinarmaßnahmen, Kündigung oder beruflichen Nachteilen. Es gewährt Schutz vor rechtlichen Schritten oder strafrechtlichen Verfolgungen und verbietet Repressalien in Form von z.B. Einschüchterung, Diskriminierung oder sonstigen Vergeltungsmaßnahmen seitens des Arbeitgebers.
Nein, das Gesetz erlaubt anonyme Meldungen, um die Identität des Hinweisgebers zu schützen.
Das HinSchG legt fest, dass Hinweise in angemessener Zeit und vor Ablauf einer angemessenen Frist gemeldet werden sollten, nachdem der Hinweisgeber Kenntnis vom Sachverhalt erlangt hat.
Die Überwachung und Einhaltung des HinSchG obliegt den nationalen Behörden der Mitgliedstaaten. In Deutschland überwacht das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz die Einhaltung des Gesetzes auf Bundesebene. Auf Landesebene variieren die Zuständigkeiten je nach Bundesland, oft liegen sie bei den jeweiligen Justiz- oder Innenministerien.
Nach der Meldung eines Verstoßes prüft die zuständige Behörde den gemeldeten Sachverhalt und ergreift geeignete Maßnahmen zur Untersuchung und gegebenenfalls zur Behebung des Verstoßes.
Ja, das Gesetz sieht Schutzmaßnahmen vor, um Hinweisgeber vor möglichen Repressalien zu bewahren. Dazu gehören der Schutz der Identität, Rechtsschutz sowie Maßnahmen gegen jegliche Form von Sanktionen oder Vergeltungsmaßnahmen seitens des Arbeitgebers oder der öffentlichen Stellen.
Für einen Hinweis sind relevante Details zum vermuteten Verstoß wichtig: Zeitpunkt, Ort, Personen oder Organisationen involviert, sowie alle verfügbaren Beweise oder Dokumente, die den Verstoß belegen könnten.
29. Juni 2023 von Vera Franz